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Überblick bis 2015

Gesegnet in der Zeit

Reformatorische Wurzeln

Durch die Familie von Galen auf Haus Ermelinghof gibt es von 1534-1652 evangelisches Leben in Bockum und Hövel. Mit der Gegenreformation werden Bockum und Hövel Anfang des 17. Jahrhunderts wieder katholisch.

Die Bergarbeitergemeinde

Den Startschuss für einen vehementen Zuzug evangelischer Christen gibt über 100 Jahre später die Abteufung des „Schachtes 1“ der Bergwerksgesellschaft Trier in Hövel im Jahr 1905. 1908 beträgt die Zahl der evangelischen Christen durch die Zeche immerhin schon 2000. Am 01.07.1911 wird die „Evangelische Kirchengemeinde Radbod“ gegründet. Im Jahr 2011 wurde ihr hundertjähriges Bestehen gefeiert.

Schon ein Jahr nach der Gründung, 1912, wird die neoromanische Kreuz-Kirche des Architekten Karl Siebold eingeweiht. 1921 hat sich die Gemeindegliederzahl gegenüber 1908 verdreifacht. 1922 wird die Gemeinde in Herbern Bestandteil der Kirchengemeinde. 1925 wird das spätere Gustav-Adolf-Haus gebaut und 1931 die zweite Pfarrstelle errichtet. Während des Zweiten Weltkrieges zerstören Bomben das Gustav-Adolf-Haus. Bei den beiden Angriffen in den letzten Kriegsjahren sterben dort zahlreiche Menschen.

Wiederaufbau, Flüchtlingsintegration und Wachstum

Einen rasanten Aufschwung nimmt die Kirchengemeinde dann nach Kriegsende ab 1945. Durch den Zuzug von Flüchtlingen wird die Auferstehungskirche in Herbern 1952 und 1954 die dritte Pfarrstelle mit dem Sitz in Herbern errichtet. Diese versorgt nun die Gemeindeteile Herbern und Walstedde. 1958 kann das Gustav-Adolf-Haus eingeweiht werden. Die Gemeinde besteht nun aus ca. 10.000 Gemeindegliedern. 1961 errichtet man die vierte Pfarrstelle im nördlichen Hövel und 1963 die dazugehörige Auferstehungskirche. Anfang der siebziger Jahre bekommt der Kindergarten an der Kreuz-Kirche ein eigenes Gebäude, und es wird ein Kindergarten an der Auferstehungskirche gegründet. 1981 wird die fünfte Pfarrstelle in Bockum-Hövel errichtet. 1985 bekommt der Gemeindeteil Walstedde ein eigenes Gemeindehaus, das Paul-Gerhardt-Haus. 1987 weiht man das Jugendhaus Uphof ein und 1988 den Kindergarten am begonnenen Katharina-Luther-Centrum. 1989 bekommt der Bezirk Bockum sein eigenes Gemeindezentrum, das Katharina-Luther-Centrum. Als letztes Gemeindehaus wird 1995 das Jochen-Klepper-Haus in Herbern eingeweiht. Damit wird dann auch das Ende der beeindruckenden Wachstums- und Bauphase der Gemeinde eingeläutet.

Die Zeit der Strukturveränderung

Inzwischen schrumpfen die Gemeindegliederzahlen und es zeichnet sich eine zunehmende Finanzierungsproblematik im Kirchenkreis ab. So muss die Kirchengemeinde schnell auf die sich abzeichnenden Veränderungen reagieren.

2005 lässt man die erste Pfarrstelle vakant und das alte Pfarrhaus neben der Kreuz-Kirche wird abgerissen. Auf dem Grundstück errichtet die Familie Metz das Ludgeri-Stift "An der Kreuzkirche“. 2007 lösen sich die Gemeindeteile Herbern und Walstedde und werden den Gemeinden Ahlen und Werne zugeordnet. 2007 werden das Jugendhaus Uphof und 2008 die drei Kindertagesstätten in die Trägerschaft des Kirchenkreises überführt. Es gibt nur noch drei Pfarrstellen. Das Gustav-Adolf-Haus wird am 31.12.2009 aufgegeben. Die Familie Metz übernimmt am 01.01.2010 das Gebäude und das Grundstück auf Erbpachtbasis. Es wurden im Jahr 2011 23 Altenwohnungen direkt neben dem „Ludgeri-Stift An der Kreuzkirche“ errichtet.

Die Gemeindearbeit geschieht nun an drei Standorten im Stadtteil:

- Kreuz-Kirche in Hövel

- Katharina-Luther-Centrum in Bockum

- und das Gemeindezentrum Auferstehungskirche am Uphof im Norden Hövels.

Hans Witt, Pfr. i.R.

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